Mittwoch, 9. November 2011

Theaterfestival in Bogotá 2012

Das "Festival Iberoamericano de Teatro de Bogotá" ist das weltgrößte Theaterfestival und findet alle zwei Jahre in Bogotá, Kolumbien, statt. 1988 wurde zur Feier und Ehrung der damals 450 Jahre alten Stadt Bogotá das Festival ins Leben gerufen.

Die argentinischstämmige Theaterschauspielerin Fanny Mikey veranstaltete zusammen mit Ramiro Osario das erste Festspiel auf den Straßen von Bogotá. Unter dem Motto "La fe en Colombia" (Der Glaube an Kolumbien) schaffte es das Festival, die lateinamerikanischen Länder in die internationale Theaterszene zu integrieren und die unterschiedlichen Gengre, Tendenzen und Künste in der Theaterwelt zum Vorschein zu bringen.

Dem Festival lagen die Gedanken der Toleranz, Vielfältigkeit und des Kulturreichtums zugrunde und sollten die Menschen darin beeinflussen, diese Gedanken zu verfolgen und am Kulturaustausch teilzunehmen. Kolumbien konnte somit seine Theaterkunst ausweiten und der internationalen Welt präsentieren.

Seit der Eröffnung des "Festival Iberoamericano de Teatro" in Bogotá werden alle zwei Jahre zahlreiche Schauspieler und Theaterdarsteller eingeladen, um ihre Künste dem internationalen Publikum von Bogotá vorzustellen und ihre Länder zu repräsentieren. Im Jahre 2002 war Deutschland der Ehrengast, gefolgt von Spanien (2004), Russland (2006), Großbritannien (2008) und den Balearischen Inseln und Cataluña (2010).

Am 03. November 2011 fand die Einweihungszeremonie für das Festival des kommenden Jahres statt. Zu Beginn wurde der Präsident Santos zitiert, der der 2008 verstorbenen Fanny Mikey gedachte und ihr für ihre tatkräftige Unterstützung und Weiterentwicklung der kolumbianischen Theaterszene dankte. Gelobt wurde außerdem Ana Martha de Pizzaro, die seitdem die Regie übernommen hat und das Festival weiterführt. Ana Martha de Pizzaro brachte in ihrer Rede ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die UNESCO eines Tages das Theaterfestival von Bogotá als immaterielles Kulturerbe anerkennen würde.

Vom 23. März - 08. April 2012 wird das Festspiel unter dem Motto "La fiesta de las mil caras" (Das Fest der tausend Gesichter) ausgetragen und lädt Rumänien als Ehrengast ein.
Es sollen sehr moderne Versionen einiger Klassiker des Welttheaters aufgeführt werden, ebenso wie Produktionen zeitgenössischer Schriftsteller.

Das "Festival Iberoamericano de Teatro" umfasst verschiedene Arten von Aufführungen in verschiedenen Teilen der Stadt: Straßentheater (kostenlos), Indoor-Theater, internationale Konzerte, Theater für Kinder und Jugendliche, Geschichtenerzähler, etc.
Rumänien wurde nicht nur wegen seiner langjährigen Theatertradition als Ehrengast auserwählt, sondern vor allem weil es ganze Arbeit leistet, junge Darsteller und Regisseure in den Mittelpunkt zu rücken. Für Bogotá's junge Künstler soll es ein Vorbild sein; in diesem Sinne werden während des Festivals zahlreiche Seminare und Workshops in Zusammenarbeit mit rumänischen Regisseuren stattfinden, um die kolumbianischen Jungkünstler für ihre Theaterkarriere zu motivieren.

Hier das Video zu der Eröffnungszeremonie.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Der "Science Tunnel" zu Besuch in Bogotá

Das Max Planck Institut, eines der wichtigsten Forschungsinstitutionen Deutschlands, veranstaltet unter dem Namen „Science Tunnel“ weltweite Ausstellungen zur modernen Spitzenforschung.

Über 300 großformatige Bilder und mehr als 150 Videoclips präsentieren die neusten Forschungsprojekte aus den verschiedensten Bereichen der Wissenschaft, von denen einige noch nicht veröffentlich wurden.
Die Besucher tauchen ein in eine Welt neuer Entdeckungen über Materialien, exotische Phänomene über die Bausteine des Lebens, Ursachen von Krankheiten, dem Geheimnis unseren Bewusstseins bis hin zu Lösungsansätzen für die Klima- und Umweltprobleme der Globalisierung.

Die Reise führt durch den Mikro- und Makrokosmus, begleitet von Eindrücken und Erkenntnissen über Fusionen von Galaxien, über Sterne und Sandstürme. Es werden neue Technologien wie Biotechnologie, Nanotechnologie, Neuroelektronik und Quantenberechnung vorgestellt. Hier erfährt der Mensch mehr über Zeit und Raum, Körper und Geist, Natur und Kultur.

Die „Science Tunnel“ Ausstellung fand erstmals im Jahre 2000 auf der Expo in Hannover statt und konnte in den darauffolgenden Jahren mehr als 2.000.000 Menschen rund um den Globus begeistern. Nach Vorführungen in Peking, Shanghai, Manchester, Hongkong und Thessaloniki wurde 2005 der „Science Tunnel“ aktualisiert. So verzeichnete das Max Planck Institut bereits große Erfolge u.a. in Japan, Singapur, China, Südafrika, Argentinien und Mexiko.

Nach bereits einer Ausstellung in Cali diesen Jahres stellt das Max Planck Institut seinen „Science Tunnel“ außerdem auch in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá vor. Am kommenden Dienstag, den 18.10.2011, findet auf dem Messegelände „Corferias“ im Namen der nationalen Wirtschaftsmesse EXPOCIENCIA die Eröffnungszeremonie statt. Die Organisation erfolgt in Zusammenarbeit mit dem DAAD, dem Ministerium für Bildung und Forschung, der deutschen Botschaft, der Firma Siemens, Colciencias und dem Ministerium für Bildung und wissenschaftlichen Fortschritt. Vom 18.10.2011 - 25.11.2011 können hier Groß und Klein in eine faszinierende Welt der Wissenschaft von Heute und Morgen eintauchen, und das zu einem kleinen Eintrittspreis von umgerechnet nur 2 Euro.
(Foto: übernommen von www.sciencetunnel.com)

Freitag, 30. September 2011

Bogotás Touristen werden mobil

In Europa und den USA schon längst ein Hit, wurden die hippen Kleinfahrzeuge jetzt auch für die Hauptstadt der Anden, Bogotá, entdeckt.
Segweys, so heißen die Ein-Mann-Flitzer, sind elektrisch angetriebene Ein-Personen-Transportmittel auf zwei Rädern. Durch eine elektronische Antriebsregelung kann sich die Person selbst in Balance halten.
Bei einer Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h ist so ein Segwey die perfekte Abwechslung zum Spazierengehen, vor allem für abenteuerlustige Stadttouristen.

Seit etwa 2 Monaten können nun auch Besucher der kolumbianische Hauptstadt mit solchen Fahrzeugen durch die Altstadt düsen, vorbei am Plaza Bolivar, den historischen Museen und durch die engen Gassen der Candelaria. Der Anbieter Ready 4 Ride bietet unterschiedliche Touren mit den Segweys durch Bogotá an. Oft fahren Stadtführer mit, die neben der Reiseführung vor allem darauf achten, dass die Fahrzeuge vorschriftsgemäß bedient und somit Unfälle vermieden werden. Eine Stunde Fahrt kostet 130.000 Pesos, umgerechnet etwa 50 €, zwar nicht günstig, aber garantiert eine spannende Alternative zur gewöhnlichen Stadtrundfahrt. (Foto: El Tiempo)

Freitag, 23. September 2011

Blumenpracht aus Kolumbien


Kolumbien gehört weltweit zu den größten Blumenexporteuren der Welt. Verkaufsschlager sind vor allem Nelken, Rosen und Orchideen. Alleine 35.000 Sorten an Orchideen finden sich hier in Kolumbien.

Morgens, auf dem Weg zur Arbeit, sehe ich die Straßenverkäufer, die sich an den roten Ampeln durch die Autoschlangen kämpfen und stolz ihre bunte, gut riechende Ware präsentieren. Besonders an Tagen wie dem "Tag der Liebe und Freundschaft" letzten Sonntag, finden die Schnittblumen besonderen Absatz.

Ihre Ware kaufen die Straßenhändler ebenso wie die Blumengeschäfte in Paloquemao. Auf dem Vorplatz der riesigen Markthalle duftet es Dienstags, Freitags und Samstags nach Rosen, Sonnenblumen, Helikonien, Gräsern etc. Bei einem Besuch vergisst man schnell das Toben der Großstadt drum herum, denn hier erholen sich alle Sinne vom stressigen Alltag der Metropole: bunte Blumen und der gut riechende Platz sind ein Erlebnis und das Tolle: man bekommt ein Päckchen frischer Schnittblumen schon ab 1 Euro.

Aber nicht alle Blumen sind natürlich schön, denn bei den quietsch gelben, orangefarbenen und sogar blauen Exemplaren wird schnell klar, dass dort der Farbeimer benutzt wurde, um die Blumen noch besser zur Geltung zu bringen. Was auf den meisten Europäer wohl eher kitschig und übertrieben wirkt, scheint den Kolumbianern zu gefallen.

Ein großer Teil der kolumbianischen Schnittblumen stammt aus dem Departament Antioquia um die Stadt Medellin. Hier findet jedes Jahr im August zu Ehren der Blumenwirtschaft die „Feria de las Flores“ statt, ein farbenfrohes Fest, das schon fast an einen Karnevalsumzug erinnert.

Die "Campesinos" (Landwirte) kommen wie früher - mit ihren großen Körben auf dem Rücken - aus den Dörfern, aber nicht wie damals mit den Blumen für den Verkauf in der Großstadt, sondern für den prächtigen Umzug mit riesigen Blumenkränzen in den Körben.

In der Region weiter südlich befindet sich auch der Orchideen-Park, der mit mehr als 300 Orchideen-Sorten eine Attraktion für jeden Blumenliebhaber ist.

Vom 28.-30. September 2011 findet in Bogotá die internationale Blumenmesse „Pro Flora“ statt, bei der Aussteller aus Kolumbien, Russland, Japan, den Niederlanden, USA, Spanien, Italien, Ecuador und Chile vertreten sind. Besonders internationale Importeure sollen durch die Veranstaltung angesprochen werden und von ihr profitieren können. So wird ihnen vor dem offiziellen Messebeginn eine Besichtigung der Blumenfelder um Bogotá angeboten, die das bedeutendste Züchtungsgebiet Kolumbiens umschließen. Außerdem sollen durch Business-Meetings Netzwerke aufgebaut, Kontakte geknüpft und Geschäfte abgeschlossen werden. Dazu werden von den Veranstaltern der „Pro Flora“ Räumlichkeiten und Informationsmaterial kostenfrei zur Verfügung gestellt. Nach dem großen Erfolg der Blumenmesse von 2009 soll das Event auch dieses Jahr ein Highlight für Blumenliebhaber werden.

Donnerstag, 25. August 2011

Mit dem Auto durch Santander und Boyaca


Zum ersten Mal, seit ich in Kolumbien lebe, fahre ich zusammen mit einer Freundin mit dem Auto durchs Land. Endlich wieder einmal Auto fahren! Jippi! ... Obwohl die Bedingungen keinesfalls denen der deutschen Autobahn gleichen, freue ich mich auf die Herausforderung. Zunächst gilt es sich durch das Verkehrschaos der 8-Millionen Metropole Bogota zu schlängeln, ohne, dass das Auto einen Kratzer bekommt oder in einem der unsäglich vielen Löcher in der Straße hängen bleibt. Wir schaffen es unbeschadet Richtung Norden aus der Stadt zu fahren. Über die einige kleine Dörfer im Departament Boyaca ist unser Tagesziel Villa de Leyva.

Kaum aus Bogota heraus wird es gift-grün. Die Wiesen leuchten uns regelrecht entgegen und die Zahl der Kühe nimmt immer weiter zu, je weiter wir fahren. Unser erster Halt ist Ubate - die Milchhauptstadt Kolumbiens. Hier sind sogar die Mülleimer im Ort mit Kuhmuster verziert. An der Hauptstraße halten wir an und genießen eine "arepa boyacence" und natürlich Käse (mit Geschmack - was nicht so einfach ist: Käse mit Geschmack in Kolumbien zu finden).

Von Ubate fahren wir nach Cucunuba. Der kleine Ort ist bekannt für sein Kunsthandwerk aus Wolle: Schals, Decken und Ruanas (Poncho) werden hier auf großen Webmaschinen erstellt. Wir schauen uns ein kleines, verträumtes Hotel an. Mein Papa würde es als "wild romantisch" kategorisieren. Das koloniale Haus mit mehreren Innenhöfen ist sehr gut erhalten und die meisten Zimmer haben sogar einen kleinen Kamin. Genau das Richtige für ein romantisches Wochenende zu zweit, an dem man nicht viel unternehmen möchte, denn das Dorf ist klein.

Als wir in Cucunuba losfahren bereite ich meine Freundin schon freudig auf den nächsten Stopp vor, denn so langsam bekomme ich Hunger. Kurz vor Villa de Leyva kommt der Ort Sutamarchán, der berühmt ist für seine "longanizas" (würzige Würstchen)!!! SO lecker! In Villa de Leyva angekommen setzen wir uns auf den Hauptplatz und genießen bei einem Bier die Abendstimmung des Ortes.

Villa de Leyva ist ein kleiner kolonialer Ort. Kopfsteinpflastergassen, weiße Häuser und die schönen Innenhöfe der Häuser schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Das Dorf lädt ein von einem Café ins andere zu schlendern... und zwischendurch immer mal wieder in einen Artesanias-Geschäft oder eine Galerie zu schauen.

Am nächsten morgen schauen wir uns noch das Fossilien Museum an und auf geht es Richtung Barichara. Die Strecke ist kurvig und das ein oder andere Loch gibt es auch, aber das finde ich gar nicht so schlimm, denn es gibt auch mir - als Fahrerin - die Möglichkeit die tolle Landschaft zu genießen.

Nach ca. 5 Stunden erreichen wir Barichara, wo wir nur noch KO in unsere Hotelbetten fallen. Am nächsten Morgen starten wir zu Fuss nach Guane. Auf den Spuren der Guane Indigenen nutzen wir deren ehemalige Pfade, um in den kleinen Ort zu wandern. Es geht zu meist bergab und so kommen wir schon nach weniger als 1,5 Stunden an. In Guane treffen wir einen alten Herrn, der allen möglichen Kitsch verkauft, aber auch ein paar süße selbst gemachte Dinge wie z.B. Sparschweine aus Totumo und eigens gesammelte Fossilien.... und natürlich kaufen wir ihm etwas ab ;-)

San Gil bei Barichara ist bekannt für sein Angebot der verschiedensten Extremsportarten. Trotz Höhenangst habe ich mir fest vorgenommen Paragliding zu machen. Bevor wir uns auf den Weg zum Abflugort machen, fahren wir noch zum Wasserfall Juan Curi zum Baden. Das Wasser ist "erfrischend" und noch denke ich nicht über meine Angst nach. Das hält aber leider nicht lange an, denn schon auf der Rückfahrt übersehe ich das ein oder andere Loch in der Straße vor Nervosität. Auf dem Abflughügel angekommen steigt das Adrenalin immer weiter. Ich bin auch noch die erste aus unserer Gruppe und bekomme das Ameisenhintern-Kostüm nun umgeschnallt. (Ein großer Rucksack, der am Hintern ganz arg gepolstert ist - für die Landung und ich glaube ein Falschirm ist auch drin, für den Notfall - bibba.) Die Gurte sind gar nicht richtig fest - ob das wohl so richtig ist? Sicherheitshalber frage ich nach, aber mein "Pilot" beruhigt mich und sagt mir, ich solle mir keine Sorgen machen, er sei der 3. beste Paragliding-Pilot in Kolumbien. Na dann kann ja nichts schief gehen. Der Schirm zieht hoch und wir.... heben ab!
Ein Wahnsinns-Blick über den Cañon Chicamocha, die bekannteste Attrakation im Departament Santander. Die Schlucht überbietet mit seinen Maßen sogar den Colorado Canyon in den USA. Mit dem Abheben ist meine Angst verschwunden und das bisschen Übelkeit gehört wohl dazu. Es ist ein toller Flug über Tabakfelder und den Cañon und schon nach 15 Minuten ist es vorbei - aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt die Angst zu überwinden! Stolz und überwältigt fallen wir in die Wiese und schauen den anderen beim Fliegen zu.

Wir genießen noch ein wenig Barichara - ein sehr künstlerischer Ort mit vielen kleinen Werkstätten hübschen Gassen und Innenhöfen, bevor es weiter geht zur Mesa de los Santos. Man kann diese Strecke auch auf einem Camino Real wandern, aber wir haben das Auto und so fahren wir den Cañon einmal herunter und auf der anderen Seite wieder hoch. Der Ausblick ist wunderschön. In Mesa de los Santos gibt es die größte organische Kaffeeefinca Südamerikas, die auch Unterkünfte anbieten. Hier bleiben wir eine Nacht und genießen den wunderschönen Garten. Am nächsten Tag machen wir eine Führung über die Cafetales (Kaffeeplantage) und die ist wirklich beeindruckend. Ich habe schon viele Kaffeefincas in Kolumbien gesehen, aber diese übertrifft wirklich alle: 300 Hektar Wald gemischt mit Kaffeepflanzen aller Arten - auch deshalb ist die Finca ist mit dem Zertifikat der Rainforest Alliance ausgezeichnet. Als Höhepunkt unserer Tour dürfen wir bei einer professionellen Verkostung dabei sein und spucken Kaffee in Metallkannen. Meine Geschmacksnerven haben sich im Laufe der letzten 5 Jahre an den gewöhnlichen Supermarktkaffee gewöhnt und so schüttelt unser Profi Alberto nur den Kopf, als ich ihm sage welche Sorte ich am geschmackvollsten finde.

Die Reise war sagenhaft. Es hat viel Spass gemacht einmal wieder Auto zu fahren, die Landschaft war gigantisch schön und das Fliegen über dem Cañon Chicamocha ein einzigartiges Erlebnis.

Freitag, 5. August 2011

Bogotá - Eine Stadt zwischen Sonne und Regen

Bogotá ist die Hauptstadt Kolumbiens und gleichzeitig Wirtschafts- und Kulturzentrum des Landes. Mit zahlreichen Universitäten, Bibliotheken und Museen bietet die Stadt gute Bildungsmöglichkeiten.
Das Museo del Oro mit seiner Sammlung an präkolumbischem Goldschmuck zählt zu den wichtigsten Museen und kulturellen Überlieferungen des Landes. Im Museo Botero findet man neben Bildern von rundlichen Frauenkörpern auch Werke von Picasso, Miró und Monet.

Die Altstadt „La Candelaria“ befindet sich im südlichen Teil der Stadt und besticht vor allem durch die Plaza Bolivar, um die viele Kirchen und Regierungsgebäude angesiedelt sind. Sie ist somit gleichzeitig das Regierungsviertel von Bogotá, was vor allem durch die hohe Anzahl an Sicherheitspersonal auffällt. Gerade aus diesem Grund kann man sich heutzutage sorgenfrei in der Altstadt aufhalten, wertvolle Gegenstände sollten allerdings nach wie vor möglichst versteckt mitgetragen werden.

Im Mittelpunkt der Plaza Bolivar steht die französisch-klassische Kathedrale, vor der sich Künstler, Touristen, Tourguides und Geschäftsleute tummeln.

Bei einem Spaziergang durch die Candelaria findet man vor allem Bauten aus der Kolonialzeit vor, die der Altstadt den besonderen Charme verleihen. Bunte Häuser, die in einem grellen Pink oder Türkis erstrahlen, kleine Kunst- und Souveniershops, Straßencafés und Obststände laden die Besucher zum Verweilen ein.

Höhepunkt des Ausflugs in das historische Bogotá ist der Aufstieg auf den Berg Monserrate, von dem aus man einen weitreichenden Blick über die 8-Miliionen-Einwohner Metropole hat. Bei sonnigem Wetter und blauem Himmel ist der Ausblick besonders schön.

Hier in Bogotá herrscht das ganze Jahr über ein einheitliches, mildes Klima. Es wechselt lediglich zwischen Sonnen- und Regentagen, wobei auch mit verstärkten Regenfällen zu rechnen ist. Es gibt Monate, in denen der andauernde Regen vor allem die umliegenden Dörfer überschwemmt, sodass sogar außerhalb gelegene Universitäten geschlossen werden müssen, weil man sonst mit dem Boot zum Unterricht fahren müsste.

Die Hauptstadt Kolumbiens scheint in einer Phase der modernen Entwicklung zu sein, im Stundentakt entstehen hier neue Brücken und Wolkenkratzer. Leider gibt es keine Straßen- oder U-Bahn, sodass die öffentlichen Verkehrsmittel auf Busse beschränkt sind, die auch schon ihre beste Zeit hinter sich haben. Aus klappernden Blechkisten strömen schwarze Rauchwolken und nehmen einem die Luft zum Atmen, die in 2600 m über dem Meeresspiegel ohnehin schon sehr dünn ist. Eine Alternative zu Taxen und normalen Bussen bieten die roten Transmileno-Busse, die gesonderte Fahrtspuren haben und schneller vorwärts kommen.Wer zur Hauptverkehrszeit unterwegs ist, bleibt meist im Stau stecken, und das manchmal für mehrere Stunden.

Der Norden der Stadt ist vor allem durch sehr hohe Immobilienpreise und schicke Restaurants und Bars gekennzeichnet. Hier tummelt sich die obere Schicht, die Kolumbianer scheinen sich nach wie vor noch nach gesellschaftlichen Klassen zu definieren.Wer dazugehören will und vor allem genug Geld hat, ist in einem Club/Verein angemeldet und verbringt seine Freizeit mit sportlichen Aktivitäten in großzügigen Anlagen.

Der Rest muss sich darauf einstellen, dass es für aktive Unternehmungen kaum öffentliche Angebote gibt. Es gibt jedoch ein Highlight, das für jedermann zugänglich ist: die „Ciclovía“. Jeden Sonntag werden einige Hauptstraßen von 8-14 Uhr für den Autoverkehr gesperrt und für Radfahrer, Jogger, Skater und Fußgänger geöffnet. Dem Strom der Kolumbianer und Touristen folgend kann man die Stadt von einer ganz anderen Seite kennenlernen, die einen schon fast an Sonntagsausflüge im Frühjahr und Sommer in Deutschland erinnert.

So wechselhaft wie das Wetter präsentiert sich also auch die Hauptstadt Kolumbiens.

Viel anstrengender wäre das Leben in so einer chaotischen Metropole, wenn die Kolumbianer nicht den Sonnenschein im Herzen tragen würden. Denn das muss man ihnen wirklich lassen, sie sind ein gelassenes und immer fröhliches Volk. Sie grüßen freundlich, sprechen einen mit „mi amor“ („mein Liebling“) oder „mi reina“ (meine Königin) an, sind stets „a la orden“ („zu Diensten“) und wünschen einen schönen Tag. Die Kolumbianer haben fast nichts, was wir von uns Deutschen kennen. Sie beschweren sich nicht, sie wirken nie gestresst, sie bewahren immer Ruhe und sind meistens zu spät. Sie haben meist ein Lächeln auf den Lippen und sind immer für eine Unterhaltung zu haben.

Auch wenn der Verkehr ein einziges Chaos, die Stadt mit Baustellen übersät und das Wetter manchmal wirklich trüb ist, ändert sich die Stimmung, sobald die Sonne durch die Wolkendecke dringt und die Hauptstadt der Anden erstrahlen lässt.

Wenn auch Sie Lust auf die Hauptstadt Kolumbiens bekommen haben und durch die Wahrscheinlichkeit auf Regen nicht abzuschrecken sind, weil Sie die Sonne im Herzen tragen, dann kommen Sie mit uns auf eine spannende Reise durch Bogotá und lassen Sie die Stadt ganz persönlich auf sich wirken. Es wird Ihnen gefallen!

Montag, 1. August 2011

Halbmarathon in Bogotá

Am Sonntag, den 31. Juli 2011, fand der diesjährige Halbmarathon in Bogotá statt. Die über 43.000 Teilnehmer stießen auf den Straßen der kolumbianischen Hauptstadt an ihre Grenzen. Trotz des strahlenden Sonnenscheins und der kühlen Brise hatten es die Läufer hier nicht leicht, denn man kommt auf 2600 m über dem Meeresspiegel relativ schnell außer Atem.

Der Halbmarathon in Bogotá wurde erstmals im Jahr 2000 ausgeführt und zählt mittlerweile zu den wichtigsten Straßenläufen weltweit. Die Laufstrecke beginnt am Plaza Bolivar, macht einen Schlenker im Norden über die Hauptstraße Septima und endet im Parque Simón Bolivar.

Der Titelverteidiger des 42 km Marathons von Boston, Geoffrey Mutai (aus Kenia), erreichte nach 1 Std. 2 Min. und 20 Sek. das Ziel und belegte Platz 1, gefolgt vom Sieger aus dem letzten Jahr, Deriba Merga (aus Äthiopien). An die Spitze unter den Frauen gelang Joyce Chepkirui (ebenfalls aus Kenia).

Ein aktuelles Video zum Halbmarathon gibt es hier:

http://www.eltiempo.com/Multimedia/especiales/mediamaraton/



Donnerstag, 28. Juli 2011

Jetzt gehts los: Die U-20 Fußballweltmeisterschaft in Kolumbien

Neben dem Team des Gastgeberlandes haben sich nun auch die weiteren 23 Mannschaften für die FIFA U-20 Fusßballweltmeisterschaft in Kolumbien eingefunden. Unter den Spielern befinden sich einige hoffnungsvolle Kandidaten, die schon bald große Sterne am Fußballhimmel sein könnten.

Bei den Buchmachern steht der Favorit schon vor dem Spielbeginn fest: Laut Wettquoten soll Spanien Weltmeister werden! Aber der wahre Favorit wird sich vor allem bei Spielen in den Andenstädten Bogotá und Manizales zeigen. Auf über 2.000 Metern über dem Meeresspiegel geht einigen Fußballspielern schnell die Puste aus.

An den Flughäfen im ganzen Land wurden die Teams willkommen geheißen. Zu wilden Salsarhythmen tanzend, kamen die Begrüßungskommittees den überraschten Spielern entgegen. Kolumbien stellt klar: Die Weltmeisterschaft ist ein Grund zum Feiern! In Medellin wurde die englische Mannschaft sogar von einer ganzen Truppe tanzender Polizistinnen in Empfang genommen. Die etwas verschüchterten Spieler kamen nicht um eine paar Salsaschritte herum.

Die Spiele beginnen am 29. Juli in Baranquilla, das Finale findet am 20. August in Bogotá statt. Bisher wurden bereits 800.000 Tickets verkauft, für einige Spiele gibt es aber noch die Möglichkeit Eintrittskarten zu bekommen.

Spielstädte: Bogotá, Cali, Medellin, Manizales, Armenia, Cartagena, Pereira, Baranquilla

Mannschaften: Argentinien, Australien, Ägypten, Brasilien, Costa Rica, Ecuador, England, Frankreich, Guatemala, Kamerun, Kolumbien, Kroatien, Mali, Mexiko, Nigeria, Nordkorea, Neuseeland, Österreich, Panama, Portugal, Saudi-Arabien, Spanien, Südkorea, Uruguay

Die offizielle WM Hymne “Nuestra Fiesta” (“Unsere Party”) von Jorge Celedon

http://www.youtube.com/watch?v=XXWQ09M7hmE

Mittwoch, 27. Juli 2011

Kolumbien bietet neue Exportchancen für deutsche Unternehmen

Nach einer Auswertung der Germany Trade and Invest, der Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der BRD, erweist sich Kolumbien als ein vielversprechendes Exportland für deutsche kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).

Die untersuchten Länder wurden nach den Kriterien für „Top-Exportmärkte 2011“ bewertet, wonach u.a. ein überdurchschnittliches Wachstum des BIP, ein stabiles Geschäftsumfeld und ein Importvolumen von über 10 Mrd. US $ vorhanden sein muss. Außerdem müssen deutsche Exporte in das ausgewählte Land über 1 Mrd. Euro ausmachen.

Mit einer soliden Wachstumsrate des BIP von 4%, einem großen Binnenmarkt und hohen Investitionen in Maschinen und Ausrüstungen schafft Kolumbien es, seinen Wirtschaftsmarkt für deutsche Unternehmen als attraktiv zu präsentieren. So erreichten deutsche Importe bereits bis zum November 2010 einen Zuwachs von 36%.

Kolumbien gehört zu den 5 größten Volkswirtschaften Südamerikas und soll laut Expertenmeinungen bis 2015 ein stetiges Wirtschaftswachstum von 5% erreichen.

An den Wirtschaftserfolgen der Kolumbianer sollen insbesondere deutsche Betriebe aus dem Bereich der Maschinen, Anlagen und Sicherheitstechniken für den Bergbau teilhaben. So ist Kolumbien regionaler Spitzenreiter in der Kohleproduktion, mit dem 5.-größten Absatz weltweit, auch wenn der Kohleabbau im Zuge der starken Regenfälle in den letzten Monaten stark behindert wurde. Insgesamt sind 2,2 Mio. Menschen von den Auswirkungen der Überflutungen direkt betroffen. Laut Präsident Santos sollen 4,9 Mrd. US $ für den Wiederaufbau investiert werden.

Hinzufügend sind Investitionen in die Transportausrüstung, den Bau von Wasserkraftwerken und die Ausweitung des Stromnetzes geplant.

Darüber hinaus ist auch die Inlandsnachfrage des Landes gestiegen. In diesem Zusammenhang konnten Einzelhandelsunternehmen eine Umsatzsteigerung von 12,9% verzeichnen.

Im Jahr 2010 wurden Direktinvestitionen in Höhe von rund 9,5 Mrd. durch ausländische Anleger in Kolumbien getätigt, was einen Zuwachs von 167,9% im Vergleich zum Jahr 2005 bedeutete.

2011 sollen die Importe aus dem Ausland laut der Bancolombia um weitere 13,1% steigen.

Somit ist Kolumbien nicht nur ein wunderschönes Reiseziel für deutsche Urlauber, sondern entwickelt sich auch zu einem wichtigen Geschäftspartner für deutsche Unternehmen.


Quelle: Germany Trade & Invest: „Top-Exportmärkte 2011“, Online in Internet: http://www.ahk-colombia.com/fileadmin/ahk_kolumbien/Dokumente/Deutsch/Startseite/GTAI_Top-Exportmaerkte-2011.pdf

Donnerstag, 7. Juli 2011

2. Festival de Musica Barroca de Barichara

Im August kommen alle Liebhaber der klassischen Musik auf ihre Kosten. Das amerikanische Barockmusik-Ensemble La Rocinante wird das Dorf mit Klängen von Johann Sebastian Bach bis Antonio Vivaldi erfüllen. Die einzigartig erhaltene Architektur Baricharas, mit seinen weiß getünchten Häusern, den türkisfarbenen Fensterläden und Pflastersteingassen bietet den Zuschauern eine einmalige Kulisse für dieses Ereignis.

Das Musikfestival weckt nicht nur das Interesse für klassische Musik, es bietet unter anderem auch Veranstaltungen zur Musikerziehung, in Zusammenarbeit mit lokalen Schulen und den Musikern, und ist eine Bereicherung für das kulturelle Angebot in Kolumbien.

Basierend auf großen musikalischen Werken des Barocks wird in Barichara eine gesamte Woche der Kultur gewidmet, die der Region eine schöne Möglichkeit bietet, sich zu präsentieren - und sie kann sich sehen lassen.

Barichara strahlt eine entspannte, ruhige Atmosphäre aus - am Hauptplatz sitzen, Kaffee trinken und das Dorfleben beobachten - so genießt man die Tage in dem kolonialen Ort. In den kleinen Geschäften gibt es unzählige Sorten exotischer Früchte und deren Saft zu probieren und in den Restaurants wird der regionaltypische Ziegenbraten angeboten. Eine Wanderung auf den Caminos Reales, ein Wegnetz aus dem 19. Jahrhundert, das von dem deutschen Ingenieur Lengerke angelegt wurde, führt bis zu Dörfchen Guane. Komplett von der Zeit vergessen ist Guane noch unberührt und erzählt die Geschichte der Guane Indigenen.

Passend zu dieser wunderbaren Umgebung werden die großen musikalischen Werke des Barocks und der Klassik auf Originalinstrumenten präsentiert. Das Ensemble La Rocinante besteht aus dem Gründer Christóbal Richter -Violine, Daniela Gilulia Pierson - Violine, Daniel Elyar - Violine, Eve Miller - Cello und Leon Schelhase - Cembalo. Die Solisten Clara Rottsolk - Sopranistin und Geoffrey Burgess - Oboe werden La Rocineta am Musikfestival in Barichara musikalisch unterstützen.

Ein langes Wochenende in Barichara lohnt sich also besonders im August.

Free Willys

Bei einer Reise durch die Kaffeeregion Kolumbiens kommt keiner an ihnen vorbei. Auf jedem Dorfplatz stehen sie, stolz und herausgeputzt in der Sonne glänzend. Unübersehbar prangt der WILLY Schriftzug auf der Kühlerhaube. Bepackt mit Kaffeesäcken, Bananen, einer kompletten Wohnungseinrichtung oder wahlweise auch mit Touristen, düsen sie unermüdlich die Straßen zwischen den Plantagen rauf und runter.

Die Willys sind die Großväter aller Jeeps. In den 40ern Jahren von den Amerikanern in Ohio gebaut, zogen diese mit den kleinen, kräftigen Allradfahrzeugen in den Krieg. Wie sie nach Kolumbien kamen, daran kann sich keiner mehr so recht erinnern.

Die Kolumbianer schätzen ihre Ausdauer, auch nach Jahrzehnten gibt ihr Willy nicht auf, obwohl der Kilometerzähler längst kapituliert hat. Sie werden gehegt und gepflegt, nicht weniger als die Kaffeepflanzen und sind wie geschaffen für den Transport der Ernte. Auch wenn man manchmal den Willy vor lauter Kaffesäcken nicht mehr sieht.

„Yipaos“ werden sie liebevoll genannt, der Name ist mittlerweile eine feststehende Masseinheit, eben ein vollbepackter Willy. Zu seinen Ehren werden Paraden, Festivals und Beladungswettberbe veranstaltet.

Auf einem Willy mitzufahren ist ein einzigartiges Erlebenis, welches ich unbedingt empfehlen kann. Und es ist der einzig wahre Weg durch die immergrüne Berglandschaft um die kleinen Dörfer und Kaffefincas zu erkunden.


Artikel von Sarah Schütz

Montag, 13. Juni 2011

Camarones-Festessen in Camarones

Camarones – Garnelen, das ist ein kleines Dörfchen an der kolumbianischen Karibikküste und liegt zwischen dem bekannten Nationalpark Tayrona und der Wüstenhalbinsel Guajira.

Camarones hat seinen Namen aus der Blütezeit des Garnelen-Fangs. Der Ort liegt direkt am Meer - an einer Bucht, in der das Wasser nur 20 cm tief ist. Leider wurden in den vergangen Jahren sehr viele junge Garnelen gefischt und der Bestand sank. Natürlich gibt es immer noch genug zu fischen, aber die Einwohner Camarones` bekommen ihre kleinen Einbäume nicht mehr so schnell voll wie noch vor 10 Jahren. Saba – unser örtlicher Guide - erzählt uns, dass er zuvor sein kleines Boot innerhalb von 15 Minuten voll mit den leckeren Shrimps hatte. (Heute funktioniert dies mit Austern, die er vor unserer Nase einfach mit beiden Händen aus dem Wasser hebt – Mittagessen.)

Unser Segel-Einbau fährt langsam über das plätschernde Wasser – die Ruhe nach ein paar windigen Tagen in der Guajira tut sehr gut und wir genießen die sanften Geräusche der Natur während Saba uns Richtung der heutigen Attraktion von Camarones schippert: Die Flamingos. Das ganze Jahr über kommen hunderte Flamingos in die Bucht. Von weitem schon sehen wir die rosa-rote Farbe und je mehr wir uns nähern, umso besser erkennen wir die Flamingos. Saba sagt uns, dass es derzeit bestimmt 600 – 800 der eleganten Vögel sind, die wir sowohl bei ihrem stolzen Gang durchs flache Wasser als auch beim Fliegen beobachten können. Meine Kamera kann ich nun nicht mehr aus der Hand legen – 200 Fotos habe ich bestimmt geknipst.

Nach diesem wundervollen Erlebnis verspüre ich Frühstückshunger und was könnte man in Camarones besser essen als Garnelen – ja, das muss es jetzt sein… und Saba setzt meinen Wunsch sofort um. Sein Vater hat ein kleines Restaurant am Strand. Mit einem unglaublich schönen Blick auf das Meer an einem menschenleeren Strand frühstücken wir camarones in Camarones! Ein einzigartiges Erlebnis – das sollten Sie unbedingt auch einmal probieren.

Weitere Fotos finden Sie hier und Informationen zum Reisen nach Kolumbien.